„Hirn lüften“
Viele der Beiträge hier auf Lehrgut besprechen komplexe Themen, die zum Reflektieren anregen oder Lösungen bieten für didaktische Herausforderungen. In den meisten Fällen muss etwas Zeit investiert werden in die Weiterentwicklung der aktuellen Lehrveranstaltung bzw. des eigenen Lehrverhaltens und der respektiven Haltungen. In diesem Beitrag ist eine einzelne Idee zu finden, die es sowohl uns Lehrenden als auch den Studierenden ermöglicht, kurz zu pausieren und dem Hirn die Gelegenheit zu geben sich zu entspannen:

Unterbrecht eure (Online-)Lehrveranstaltung für 3 Minuten mit einem musikalischen Beitrag. Ihr könnt die Studierenden bitten die Kameras inzwischen auszuschalten und aufzustehen, sich zu strecken – sprich: ihrem Körper etwas Gutes zu tun. Welche Musik das sein soll, obliegt dem eigenen Geschmack – Hauptsache das Hirn wird „durchgelüftet“. Ich persönlich nutze gerne Musikvideos zu wissenschaftlichen Themen. Hier meine Top 5 Titel, die zu weiterem Stöbern einladen:
- Dance your PhD 2019: Social experiences in larval zebrafish and their brains
- Dance your PhD 2020/2021: Molecular Clusters
- A Capella Science: Bohemian Gravity!
- Postdoc Me Now – A „Don’t Stop Me Now“ Science Parody
- Jerusalema als Dauerbrenner , z.B. von LKH-Univ. Klinikum Graz
- Wenn jemand aus der Communtiy noch Tipps hat, bitte immer her damit. Einfach als Kommentar posten oder an mich senden: office@lisadavid.eu

Die Macht der Musik und ihren Einfluss auf kognitive Prozesse ist wissenschaftlich deutlich belegt. Einen fundierten Überblick bietet die von Wissenschaftler*innen betriebene Seite dasgehirn.info. Auch die rezent mit dem Grimme-Fernseh-Preis ausgezeichnete Wissenschaftsjournalistin Mai Thi Nguyen-Kim spricht auf ihrem youtube Kanal mai.lab über Musik und Emotion bzw. Kognition.
Eine solche Munterbrechung der Lehrveranstaltung kann natürlich auch auf andere kognitiv anstrengende Lebensbereiche übertragen werden. Wie schon eben erwähnt ist eine Verbindung dieser Auflockerung mit einer körperlichen Aktivität gut kombinierbar. Inspiration bieten z.B. die 12 Bildschirm-Tibeter oder diese Tipps von office-fitness.com.
Es kann also auch mal leicht sein, kleine Veränderungen ohne viel Vorbereitung in die eigene Lehre mit einzubinden. Ein zusätzlicher Nebeneffekt: Die Studierenden merken, dass wir sie bzw. ihr Wohlbefinden in unserer Lehre mitdenken. Das wirkt sich positiv auf Motivation und Engagement aus. Ich wünsche viel Spaß beim Stöbern in den Videos, viel Freude bei der Umsetzung sowie viele positive Effekte bei euch selbst und den Lernenden.
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Oh ja, das hatte ich auch gefunden 🙂 Danke!!!
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