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Kategorie: Hochschullehre

Unbehaglichkeit

Die Suppe reicht für 3-4 großzügige Porttionen und heilt zumindest physische Unbehaglichkeit. Mentales Unbehagen befällt mich bei der Berichterstattung über die vom Institut für Demoskopie Allensbach durchgeführte Umfrage zur Wissenschaftsfreiheit.

Weihnachtszeit ist Vorlesungszeit

In unserer Position als Lehrende erhalten wir von Lernenden einen Vertrauensvorsprung an unsere fachliche Expertise. Zusätzlich wird uns in dieser Rolle eher „geglaubt“ – wir sind immerhin im Auftrag der Wissenschaft unterwegs**.
Wer glaubt, diese inhaltlichen Entscheidungen seien manchmal schwierig zu treffen, möge sich in die Lage die Verantwortlichen von Weihnachtsvorlesungen versetzen. Weihnachtsvorlesungen sind an vielen Universitäten Tradition.

Schlüssel zu mehr Lernmotivation

Die Motivationstheorie von Decy and Ryan ist zwar bereits in die Jahre gekommen, gilt aber dennoch als nützliche Theorie, um Lernmotivation aufzuschlüsseln. Autonomie (1), Kompetenzerfahrung (2) und soziale Eingebundenheit (3) sind demnach Schlüsselfaktoren, um lernmotiviert zu sein. Zugegebenermaßen etwas verkürzt aber pragmatisch übersetzt ins Didaktische heißt das: Wahlfreiheit, wo nur möglich…

Zur Mitarbeit motivieren?

Der Wunsch nach aktiver Beteiligung sollte möglichst am Lernerfolg der Studierenden orientiert sein. Ich beobachte mich allerdings auch manchmal, dass ich das Gelingen meines didaktischen Plans einfordere. […] Wir vermitteln, wir motiveren, aber lernen passiert außerhalb unseres direkten Wirkungsgrades […]. Wenn ich Lehrende frage, welche Lehrpersonen für sie besonders motivierend waren und wodurch diese herausstachen, heißt es vielfach, die Leidenschaft und Begeisterung für das Lehr-Lern-Thema.

Antidiskriminierung, Hoppalas und politische Korrektheit

Trotzdem und vielleicht auch deswegen begeistere ich mich für die These, dass Gender- und Diversity-Kompetenz (eine gängige Begrifflichkeit in der Hochschullehre, die wenn sie gut mit Inhalt gefüllt ist Antidiskriminierungsansätze beinhaltet) auch auf konkretem Wissen und Informationen beruht, die eine Lehrperson haben sollte.
Meine persönliche größte Sorge als Lehrende liegt tatsächlich auch darin, dass ich eine Studentin oder einen Studenten (unabsichtlich) diskriminiere.